Xeromphalina campanella (Batsch) Kühner & Maire

Geselliger Glöckchennabeling

Fundbeschreibung von Gerhard Bischof

Hut 0,5-2 cm breit, dünnfleischig, gewölbt mit genabelter Mitte; oberfläche glatt, glänzend, gelbbraun, rostgelb bis rostbraun, Nabel dunkle; Rand fast bis zur Hutmitte gerieft-gekerbt, scharf.
Lamellen etwas herablaufend, ziemlich entfernt stehend, untermischt, teilweise gegabelt, am Grunde aderig verbunden, gelb-bräunlich.
Stiel 1,5- 3 cm lang, etwa 1,5 mm breit, jung im oberen Teil gelbbraun, abwärts dunkler rost- braun bis schwarzbraun;
Basis feinfilzig-striegelig bisweilen schwach knollig.
Fleisch dünn, hellbräunlich; Geruch unbedeutend, Geschmack mild, etwas pilzartig.
Sporenpulver cremeweißlich. Sporen 6-7 x 3-4 pm, ellipsoid, glatt, hyalin, amyloid.
Vortommen Ab Vorfrühling bis Herbst meist dicht gedrängt (oft zu Hunderten) auf stark vermorschten Nadelholzstümpfen, besonders im Bergland und 6ebirge, im Flachland sehr selten bis fehlend.
Verwendung Kein Speisepilz. Wissenswertes Makroskopisch sehr ähnlich ist der Bittere Glöckchennabeling (Xercmphalina fellea). Sein Hut ist 1-2 cm breit, schön gelb getärbt mit dunklerei genabelter Mitte. Der Stiel ist 1-5 cm lang 1-2 mm breit, zylindrisch, rotbraun bis schwazbraun, Spitze heller Das Fleisch schmeckt bitter. Vorkommen in Nadelwäldern auf Nadelstreu und zwischen Gräsern, nicht direkt auf Holz. Die Gattung Glöckchennabelinge (Xeromphalina) umfasst etwa vier kleine Arten mit meist glockig-nabeligem Hut sie erinnern an Nabelinge oder Schwindlinge.
(Quelle: Der große Kosmos Pilzführer – Hans E. Laux)

Datenbank der Pilze Österreichs
Mycobank

Fotos: G. Bischof