Peziza echinospora P. Karst.

Syn.: Peziza anthracophila

Stachelsporiger Brandstellen-Becherling,

Gelbbrauner Brandstellen-Becherling

Fundbeschreibung von Gerhard Bischof

Am Sonntag, den 29. März (Sommerzeit) waren Pinok und ich (G. Bischof) auf der Flucht vor COVID19 beim Fritztobel in Rankweil unterwegs. Bei der Heimfahrt machten wir einen Kurzen stop in Sulz. Dort entdeckten wir hinter einem Haus in der Müsinenstraße, zwischen Waschbetonplatten, braune Becher unter vermoderndem Holz.
Ich nahm 4 Exemplare zur Bestimmung mit nach Hause.
Nach kurzer Suche stieß ich auf Peziza echinospora. Aha – kein Problem dachte ich – diese Art hat sehr markante Sporen, da sollte es ein Leichtes sein die Art zu bestimmen.
Der Blick durchs Mikroskop zeigte wunderschöne Asci und jede Menge Sporen.
Doch zu meiner Enttäuschung wiesen die Sporen fast keine Warzen wie in BK beschrieben auf.
Ich habe zum Glück mehrere Exemplare mitgenommen und dann festgestellt das die Ornamentierung von der Reife der Sporen abhängt.
Junge Fruchtkörper, bei denen keine Sporen frei herum schwammen und die meisten noch im Ascus sind, hatten keine bzw. kaum sichtbare Warzen.
Andere Fruchtkörper hatten reife Sporen. Diese sind, mit Warzen übersäht, wie in BK Seite 70, Bildnummer 41 beschrieben.

Ich habe dann versucht, mit dem Handy ein paar Mik- Bilder einzufangen.
Ich hoffe, sie sind halbwegs gut getroffen. Es war anfangs nicht leicht. Ich habe dann mit dem Stativ und einer Klammer das Ganze stabilisiert. In Anbetracht der Umstände denke ich, dass es mir nicht so schlecht gelungen ist.

Fotos: G. Bischof